Schlittschuhlaufen macht wahnsinnig viel Spaß – und ist eine der besten Alternativen zum Skifahren. Mit unseren Tipps wird der winterliche Flow zum sicheren Vergnügen. On top stellen wir euch 4 richtig coole Schlittschuhbahnen vor. Also: schwingt die Kufen!
Ob Indoor oder Outdoor – zum Schlittschuhlaufen braucht ihr die richtige Ausrüstung. Ist nicht viel – versprochen.
Ihr braucht gute Schlittschuhe, damit ihr sicher übers Eis flitzen könnt. Jetzt fragt ihr euch vielleicht, ob ihr neue kaufen oder euch lieber welche ausleihen sollt.
Für den Anfang reicht es vollkommen aus, wenn ihr euch Schuhe vom Schlittschuhverleih holt. So erkennt ihr auch, welche Größe und Form zu euch passt.
Falls ihr Schlittschuhe kaufen wollt, sind Eiskunstlaufschuhe optimal. Sie haben eine längere Schiene und ermöglichen so einen besseren Stand – für Anfänger ist das ideal. Damit könnt ihr ordentlich Schwung holen und Pirouetten drehen. Ob gekauft oder geliehen: Wichtig ist, dass der Schlittschuh wie angegossen sitzt, einen stabilen Halt bietet und nicht drückt.
Zieht euch zum Schlittschuhlaufen warme und luftdurchlässige Kleidung an. Die Klamotten sollten bequem sein und euch in eurer Bewegungsfreiheit auf der Schlittschuhbahn nicht einschränken.
Und damit es richtig glattläuft: Spezielle Knie- und Ellenbogenschütze federn Stürze beim Eislaufen ab – so eine Eisfläche kann nämlich verdammt hart sein. Eine dicke Wollmütze und gut gepolsterte Handschuhe machen ebenfalls Sinn – das war’s auch schon.
Ihr habt seit Kindertagen nicht auf Kufen gestanden? Macht nix! Man ist nie zu alt, um das Schlittschuhlaufen (wieder) zu erlernen. Mit diesen Tipps mutiert ihr ruckzuck zum Kufenkünstler.
Ja, wir geben es zu: Die ersten Gehversuche auf dem Eis sehen alles andere als elegant aus – sie erinnern eher an unbeholfenes Stolpern. Aber hey, aller Anfang ist schwer. Selbst wenn ihr nicht auf Anhieb Pirouetten wie Kati Witt drehen könnt, macht Schlittschuhlaufen richtig viel Spaß.
Und es ist auch absolut okay, sich bei den ersten Versuchen an den Seitenrändern der Schlittschuhbahn festzuhalten. So entwickelt ihr ein Gefühl für das Eis und könnt selbst entscheiden, wann ihr euch von der Bande lösen wollt.
Jetzt geht’s an die Grundtechnik: Formt mit den Füßen ein V, indem ihr die Fußspitzen öffnet. Die Fersen sollten sich hierbei berühren. Habt ihr? Super, dann verlagert jetzt euer Gewicht von einem Bein auf das andere. Und jetzt: langsam gleiten. Vorsichtig! Die Füße bewegen sich nebeneinander statt voreinander.
Haltet euch ruhig weiterhin an der Bande fest. Geht leicht in die Hocke und beugt euren Oberkörper etwas nach vorne – so habt ihr einen besseren Stand und verliert nicht so schnell das Gleichgewicht.
Die Haltung sitzt und ihr fühlt euch sicher? Dann ist jetzt der große Augenblick gekommen: Löst euch von der Bande und bewegt euch behutsam nach vorne. Nicht nach unten schauen. Immer schön in Fahrtrichtung blicken, um Stürze zu vermeiden.
Gleitet mit beiden Füßen abwechselnd vorwärts. Wiederholt die Schritte erst, wenn ihr wieder zum Stehen gekommen seid. Sobald ihr euch sicher fühlt, könnt ihr fließende Bewegungen ohne Pausen einbauen. Versucht die Arme mitzubewegen, um das Gleichgewicht zu halten. Und nicht verzagen: Übung macht den Eislaufmeister!
Wer Gas gibt, muss auch Bremsen können. Wie das geht? Ganz einfach, indem ihr einen Fuß leicht nach innen eindreht und ihn nach vorne schiebt. Verlagert dabei auch euer Gewicht auf den Fuß. Je nachdem wie viel Druck ihr ausübt, entsteht dabei ein kleines Schneehäuflein vor euch. Wechselt beim Üben ruhig mal die Seite. Meist gibt es einen Fuß, mit dem es besser funktioniert.
Übrigens: Auch Profis fallen mal hin. Mit der richtigen Technik tut das aber überhaupt nicht weh. Sobald ihr aus dem Gleichgewicht kommt – und das kann sehr schnell passieren – geht direkt tief ins Knie, so könnt ihr euch meist wieder fangen und einen Sturz vermeiden. Falls ihr doch mal mehr ins Straucheln geratet, versucht möglichst nach vorne oder auf die Seite zu fallen und den Kopf dabei zu stabilisieren. Spätestens jetzt werdet ihr sehr dankbar sein, Handschuhe zu tragen!
Noch ein Pro-Tipp, falls ihr euch in der Gruppe aufs Eis schwingt: Greift im Affekt möglichst nicht nach euren Schlittschuh-Nachbarn, denn sonst kann schnelle eine Kettenreaktion ausgelöst werden – und ihr liegt alle auf der Nase.
Die Technik sitzt und ihr wollt das Eisprojekt jetzt gleich angehen? Dann schleift schon mal die Kufen – das sind die besten Eisflächen zum Schlittschuhlaufen!
Wir haben ein paar hübsche Eisbahnen für euch ausgesucht. Also: Schlittschuhe schnüren, Corona-Regeln checken und ab auf die Schlittschuhbahn!
Yippie, die Eisarena in Planten un Blomen lockt aufs Glatteis. Sie gehört zu den größten Open-Air-Eisbahnen Europas und ist ungefähr so groß wie drei Eishockeyfelder! Genug Platz, um über das Eis zu flitzen und Kurven zu drehen. Schlittschuhe könnt ihr euch auch ausleihen.
Schlittschuh Disco? Jap! Jeden Freitag und Samstag findet eine Club-Night statt. 2,5 Stunden Schlittschuhlaufen kosten übrigens 8 Euro – da macht die Eis-Partie gleich noch mehr Spaß!
Ja ok, Berlin ist nicht unbedingt das Mekka des Wintersports. Trotzdem bietet die Stadt zu jeder Jahreszeit unzählige Ausflugsmöglichkeiten – und sobald der Winter einbricht, gesellen sich auch noch Eisbahnen dazu.
Im Eisstadion Neukölln könnt ihr bis in die Abendstunden eure Pirouetten drehen. Es heißt zwar Stadion, ihr dürft aber trotzdem unter freiem Himmel Schlittschuhlaufen. Und zu unterschiedlichen Zeiten gibt es Happy Hour – ihr bekommt also Ermäßigungen. Hin da!
München bietet viele Möglichkeiten zum Schlittschuhlaufen. Besonders beliebt ist die Eisfläche im geschichtsträchtigen Olympia-Eissportzentrum. Hier könnt ihr fast das ganze Jahr über auf dem Eis tanzen und am Publikumslauf mit Musikprogramm und Light-Show teilnehmen. Und wer keine Schlittschuhe im Gepäck hat: vor Ort gibt es einen Schlittschuhverleih.
Schlittschuhlaufen geht nur im Winter? Von wegen! Im Kölner Lentpark schwingen Schlittschuhläufer von September bis April die Kufen. Die Eisbahn ist 260 Meter lang und 8 Meter breit. Und das Beste ist: Sie führt nicht nur durch die Eishalle, sondern auch durch das Hallenbad. Das sieht super aus und hat zudem noch einen ökologischen Vorteil: Mit der Wärme, die während der Kühlung der Eishalle entsteht, wird das Hallenbad beheizt. Ökologisches und nachhaltiges Schlittschuhlaufen, check! Also: Zieht euch warm an, packt die Schlittschuhe ein und nix wie hin!
Sobald ein See zufriert, ist die Verlockung groß, sich mit Schlittschuhen darauf auszutoben. Ganz dünnes Eis! So aufregend Eislaufen in der freien Natur auch ist – für einen sicheren Halt ist eine Eisdicke von mindestens 15 Zentimetern erforderlich. Und als Laie erkennt man das nicht.
Wer unbedingt auf einem See Schlittschuhlaufen will, muss darauf achten, dass der See offiziell zum Eislaufen freigegeben ist. Ausgewählte Natureisflächen findet ihr häufig am Titisee und am Bodensee. Achtet immer auf Warnschilder und fragt im Zweifel noch mal beim zuständigen Amt nach.
So, jetzt schnappt euch euren Liebsten und los geht’s mit der Rutschpartie!
